Über 30 weltweite Steueroasen |
Wenn die Ausgaben des Staates steigen, greift er zuerst auf seine Bürger zurück und zieht die Steuerschraube kräftiger an. Da sehnt sich manch erfolgreicher Geschäftsmann und Privatier danach, sein meist sauer verdientes Geld in sicherer Obhut zu wissen oder seine Geschäfte von einem Land aus zu betreiben, das seine Bürger nicht so zur Kasse bittet, wie das bei uns der Fall ist. Bei der Wahl eines solchen Steueroasen- Landes muß man jedoch darauf achten, daß die Bestimmungen auch wirklich für den angestrebten Zweck optimal sind, man das Land ohne allzu große Schwierigkeiten erreichen kann und ob man einen Fremdwohnsitz braucht. Folgende Länder und Regionen gelten als Steueroasen in Europa: Andorra (zwischen Frankreich und Spanien), Campione (italienische Enklave auf dem Gebiet der Schweiz), Gibraltar (brit. Kolonie in Spanien), Großbritannien (günstig für Ausländer), Isle of Man (zwischen irischer See und brit. Festland), Kanal- Inseln: Jersey, Guernsey, Alderney, Sark (zwischen Südküste Englands und der Nordküste Frankreichs), Liechtenstein (zwischen Österreich und der Schweiz), Luxemburg (gut für Holdinggesellschaften), Malta (mit Gozo, Comino, Cominotto, Fifla und St. Paul's Island), Monaco ( gut für natürliche Personen aus dem Ausland), Schweiz (kann interessant für Holdings sein - besonders in bestimmten Kantonen), Zypern (Ausländer zahlen teilweise nur ca. 50% oder weniger Steuern als Bürger). Außereuropäische Steueroasen: Bahamas (keine ESt, Körperschafts- Quellen- oder Erbschaftssteuern), Bermudas (wie Bahamas), Brit. Jungferninseln (u. U. bei Doppelbesteuerung empfehlenswert), Cayman- Inseln (nur "Fahrradsteuer"), Costa Rica (nur Steuern auf Einkünfte aus C. R.), Niederl. Antillen (nur Steuern auf Einkünfte aus den N. A.). Des weiteren gelten als Steueroasen die Karibikinseln, Panama, Turk und Caico- Inseln, Abu Dhabi, Dubai, Sharja, Bahrein, Hongkong, Nauru und Belize.
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