Das Raynaud-Syndrom - Weiße Finger- oder Zehenspitzen bei Kälte |
Es gibt 2 Hauptursachen, die beide auf eine verminderte Durchblutung der Arme und Beine zurückzuführen sind. Meist wird das Raynaud-Syndrom durch Krämpfe in den kleinen Arterien der Finger und Zehen oder sogar der Nase oder der Ohren verursacht. Seltener wird es durch eine Verengung der kleinen Arterien in den Glie€aßen hervorgerufen. Die Verengung der Blutgefäße kann von einer Grunderkrankung wie zum Beispiel Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) oder Sklerodermie herrühren. Man spricht dann vom Raynaud-Phänomen. Wenn keine zugrundeliegende Erkrankung diagnostiziert werden kann, wird die Erkrankung Raynaud-Syndrom genannt. Die Symptome sind in beiden Fällen die gleichen: die betroffenen Körperstellen sind ständig kühl. Werden sie zusätzlich der Kälte ausgesetzt, können sie sich weiß verfärben. Werden sie wieder erwärmt, so verfärbt sich die Haut zunächst bläulich und dann rot. Ein Pochen kann auftreten. Die Stellen können auch schmerzen oder taub werden. Treten die Symptome wiederholt auf, wird die Haut geschädigt: Sie schält sich oder wird wund. Das Raynaud-Syndrom ist normalerweise nicht heilbar, aber es kann hilfreich sein, die betroffenen Stellen vor Kälte zu schützen und das Rauchen aufzugeben, da Nikotin die Blutgefäße verengt. Dadurch werden die Symptome verschlimmert oder eine neue Episode ausgelöst. Es kann helfen, die betroffenen Glie€aßen unter fließendes warmes Wasser zu halten, um die Symptome zu mindern. Manchmal werden Alphablocker und Calciumantagonisten verschrieben, um schwere Formen des Raynaud-Syndroms zu behandeln. Diese Medikamente sind Herzmittel, die zur Erweiterung verengter Arterien beitragen können. |