10 Gesundheitsregeln für Ihre Reise |
1. Keine Angst vor Impfungen und Malaria-Prophylaxe ist meistens übertrieben. Denn: Es geht um sehr gefährliche, mitunter tödliche Krankheiten. Deshalb: Impfschutz prüfen, im Tropeninstitut Auskünfte über das Reiseland einholen. 2. Erhöhte Wachsamkeit: Unfälle sind im Urlaub häufig. Ursachen: Unkenntnis der örtlichen Gefahren, Alkoholgenuß und weniger wachsame (Urlaubs-) Grundeinstellung. 3. Kein Alkohol im Flugzeug: Im Flugzeug gibt es weniger Sauerstoff als auf dem Boden, außerdem ist die Luft so trocken wie in der Wüste. Der Körper verliert Wasser. Deshalb ist es wichtig, viel zu trinken. Alkohol ist ungeeignet, weil er den Wasserverlust verstärkt. Und: Alkohol nicht als Mittel gegen Flutängste einsetzen. Alkohol wirkt im Flugzeug etwa doppelt so stark wie auf dem Boden. 4. Langsam in die Höhe steigen: In den Bergen ist der Luftdruck niedrig, der Körper bekommt weniger Sauerstoff. Er braucht Anpassungszeit. Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und Übelkeit sind ernstzunehmende Warnzeichen für die Höhenkrankheit. Behandlung: Sofortiges Absteigen um mindestens 1.000 Meter. 5. Vor Hitze schützen: Nicht ohne Sonnenschutzmittel in die Sonne gehen! Auch der Hitzeschutz ist wichtig: Kopfbedeckung und lange, lose Bekleidung. Um der Hitze standzuhalten, muß der Körper über genügend Flüssigkeit verfügen. Viel trinken also, und darauf achten, genügend Salz zu sich nehmen. 6. Vor Insekten schützen: Dafür braucht man ein insektenabweisendes Mittel. Für Malaria-Gebiete werden helle Kleidung mit langen Ärmeln und langen Beinen, empfohlen, vor allem in der Dämmerung. 7. Kein Leitungswasser trinken: Ungewisse Wasserhygiene? Kein Leitungswasser trinken! Statt dessen Mineralwasser und andere Getränke aus Flaschen, abgekochte Getränke wie Tee oder Kaffee trinken. Auch zum Zähneputzen Mineralwasser verwenden. In einigen Gegenden werden abgefüllte Getränke manchmal manipuliert und mit verschmutztem Wasser gestreckt. Ganz sicher ist abgekochtes Wasser. Wenn das nicht möglich ist, muß das Wasser gefiltert und chemisch (z.B. mit Chlor oder Jod) entkeimt werden. 8. Nahrungsmittel kochen: Eingeschränkte Hygiene? Die Weltenbummler-Regel lautet: Kochen, braten, schälen oder Finger weg. Empfehlenswert: frisch Gekochtes und Gebratenes (z.B. gebratenes Fleisch, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Suppen, Bohnen, schähl bares Obst (z.B. Orangen, Bananen, Mango, Ananas), Gewürze, Öl, Essig. Bedenklich: Geflügel, Fisch, Meeresfrüchte, Milchprodukte, Tiefkühlkost. Nicht empfehlenswert: rohes Fleisch, roher Fisch, rohe, kalte und abgestandene Speisen (z.B. Schinken, Wurst, Salate), leicht verderbliche Speisen (z.B. mit Mayonnaise oder Eiern), Speiseeis, aufgeschnittene Früchte. 9. Wasserverlust ausgleichen: Und wenn es trotz Vorsicht zu Durchfall kommt? Der Flüssigkeitsverlust wird am besten durch Fruchtsäfte oder gesüßtes Mineralwasser ausgeglichen. Tipp: Ein bißchen Salz hinzufügen. 10. Reiseapotheke mitnehmen: Individuell und je nach Reiseziel zupacken. Immer mitnehmen: Mittel gegen Übelkeit, Durchfall und Verstopfung, Schmerzmittel, Sonnen- und Mückenschutz, Creme für Mückenstiche, Pflaster, Wundsalbe. |