Sechs goldene Börsenregeln für Einsteiger
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1. Geduld haben: Studien des Deutschen Aktieninstituts belegen: häufiges
Umschichten des Depots lohnt sich nicht, kostet Gebühren und ist
riskant. Ab fünf Jahren Haltedauer schlagen Aktien jedes Festzinspapier. 2. Aufträge limitieren: Anleger sollten besonders bei Wachstumswerten ihre Order
limitieren. So ist garantiert, dass sie nur Aktien bis zu dem von ihnen
angegebenen Höchstkurs kaufen. Liegt der Aktienkurs über dieser
Grenz€e, führt die Bank die Order nicht aus. Das Gleiche gilt auch für
Verkaufsaufträge. 3. Stop-Loss setzen: Häufig bleiben gerade Börseneinsteiger zu lange auf
Verlustbringern sitzen. Das zahlt sich selten aus. Legen Sie deshalb
beim Kauf für jede Aktie einen kritischen Kurs fest, den Stop-Loss.
Durchbricht die Aktie diese €e nach unten, verkauft die Bank das Papier
auftragsgemäß. Der Stop-Loss sollte zehn bis 15 Prozent unterhalb des
Kaufkurses liegen. 4. Anlagen streuen: Für den richtigen Mix im Depot gibt es eine Faustregel: 100
minus Lebensalter ergibt den maximalen Aktienanteil im Depot. Der Rest
sollte Anleihen sowie mindestens zehn Prozent Cash-Reserve sein. 5. Aktien mischen: Im ausgewogenen Depot mit zwölf unterschiedlichen Aktien ist
für vier Wachstumswerte Platz. Auch risikofreudige Anleger sollten
mehrheitlich auf Blue-Chips setzen. 6. Günstig kaufen: Ob eine Aktie teuer oder günstig ist, lässt sich nicht am
Börsenkurs ablesen, sondern am Verhältnis zwischen Aktienkurs und
Gewinn. Dieses Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) errechnet sich wie folgt:
Kurs geteilt durch Gewinn multipliziert mit 100. Für zyklische Titel
sollten Aktionäre nie mehr als ein KGV von 15 bis 20 bezahlen.
Wachstumswerte dürfen deutlich teurer sein, wenn die Gewinne stark
steigen.
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