BÖRSENPSYCHOLOGIE |
“Wenn Dienstmädchen kaufen, ist es Zeit auszusteigen” -
Börsenboom und die Welt will an den Kurssteigerungen mitverdienen. Wer
einen Tipp aufschnappt, steigt ein. Während deshalb die Kurse noch
steigen, realisieren Profis jetzt ihre Gewinne und steigen aus. “Wie der Januar, so das ganze Jahr” - Die Stimmung an den
Börsen gegen Ende des ersten Monats beeinflußt das gesamte Jahr - so
die Regel. Im vergangenen Jahr, als die Börsen bereits im Januar
haussierten, stimmte der Spruch - wenn man die kleine Kurskorrektur im
Herbst außer acht läßt. Während den vergangenen 32 Jahren war der
Spruch 18mal richtig und 14mal falsch. “Hin und her macht Taschen leer” - Nicht selten erliegen
Anleger der Versuchung, durch schnelles Kaufen und Verkaufen
kurzfristige Kursanstieg zu nutzen. Leider treffen aber nur die
wenigsten den richtigen Zeitpunkt. Die langfristige Billanz sieht dann
oft negativ aus, weil Provisionen und Gebühren auch bei einem Flop zu
Buche schlagen. “Never catch a falling knife” - Fange nie ein fallendes
Messer. Wer bei fallenden Kursen kauft, riskiert, zu früh geordert zu
haben und zu verlieren, wenn die Aktie noch tiefer fällt. “Kauf, wenn die Kanonen donnern” - Krisen lösen oft starke
Kursverluste aus, denen mit unter bald auf starke Kursgewinne folgen.
Gute Zeiten für kühle Spekulanten. “Die Börse ist wie ein Paternoster: Es ist ungefährlich, durch den Keller zu fahren. Man muß nur die Nerven behalten.” - Keine Panik, wenn die Kurse in den Keller gehen. Nur wer beim Crash die Nerven verliert und aussteigt, erleidet tatsächlich Verlust. Die richtige Strategie ist, geduldig abzuwarten, bis die Kurse wieder steigen, und dann irgendwann im Aufwärtstrend auszusteigen. jeder Abwärtsbewegung folgt wieder eine Aufwärtsbewegung.
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