Public Relations - So schreiben Sie erfolgreiche Pressemitteilungen |
1. Die Überschrift Redakteure verwenden bekannterweise nicht mehr als 10 Sekunden darauf, zu entscheiden, ob eine Pressemitteilung für sie von Interesse ist. Dabei fällt der Blick natürlich als erstes auf die Überschrift. Und diese Tatsache ist eine Gelegenheit, die man nutzen sollte. Die Überschrift soll also in kürzester Zeit Klarheit verschaffen, um was es im Folgenden überhaupt geht. So kann er den Text gleich an den zuständigen Kollegen weiterleiten und muss nicht noch selbst viel Zeit darauf verschwenden, sich mit dem Text weiter zu beschäftigen. Das könnte die Pressemitteilung vor dem Abfalleimer bewahren. Gehen Sie also bereits in der Überschrift auf das Hauptthema ein. Zum Beispiel: Neues Graphikprogramm für Windows XXX-Niederlassung in Y-Stadt gegründet Müller übernimmt den Vorsitz von Schmidt und Co.2. Die W-Fragen Wie gesagt, der Redakteur hat wenig Zeit. Dass er sich nach der Überschrift entschieden hat, weiterzulesen, ist schon mal die halbe Miete: Sie haben sein Interesse geweckt. Jetzt kommt es darauf an, sein Interesse zu halten und ihm bereits in den ersten Zeilen, also im Lead, alle Fakten kurz und prägnant darzustellen. Als Orientierung dienen hier die W-Fragen. Schon im ersten Satz können Sie durch Beantwortung einiger dieser Fragen klar machen, um was es geht. Um den Journalisten nun optimal zu bedienen, muss man ein wenig von diesem Schema abrücken bzw. es ergänzen; nämlich durch einige Details, die ihn und letztendlich den Leser interessieren. Jetzt weiß der Redakteur schon mal das Wichtigste. Ist er bis hier noch dabei, ist es soweit eine gelungene Mitteilung. 3. Der Fließtext Nun ist es Zeit für weitere Details über das Produkt oder auch über die Firma. Ist die Produktinformation abgeschlossen, können Sie nun Beweggründe für eine Neuerung, Maßnahmen der Qualitätssicherung oder andere Themen, die Sie für wichtig halten, aufzeigen. Solche Informationen können dem Redakteur helfen, noch einige Zeilen zu der Produktmeldung dazu zu schreiben. Am Ende des Textes sollte auf jeden Fall der Preis genannt werden. 4. Der Backrounder Mit einem Backrounder geben Sie dem Redakteur zwei Hilfestellungen: Er weiß, wer genau Sie sind und kann Fakten aus dem Backrounder für seinen Artikel verwenden. Also nehmen Sie sich die Zeit, etwas aus der Geschichte Ihrer Firma zusammen zu tragen, Erfolge und Ziele darzulegen. Der Vorteil: Sie müssen den Backrounder nur einmal schreiben, können ihn aber stets wieder verwenden. 5. Die Kontaktadresse Stellen Sie dem Journalisten einen Ansprechpartner zur Verfügung, der jederzeit für ihn erreichbar ist. Und vergessen Sie die entsprechende Kontaktadresse am Ende der Pressemitteilung nicht. |