Erfrierungen - vorbeugen/was sie dagegen tun können |
Erfrierungen ersten Grades sind relativ harmlos. Erwärmt sich die Haut wieder, rötet sich das zuvor blasse Gewebe, quillt etwas auf, fühlt sich pelzig an und verfärbt sich in schweren Fällen violett. Die Rötung verschwindet oft innerhalb weniger Stunden. Ausgekühlte Hände und Füße bewegen oder an warme Körperstellen halten, aber auf keinen Fall mit Schnee einreiben (die Eiskristalle können die Haut verletzen und noch empfindlicher machen). Erfrorene Glie€aßen sollten nach und nach aufgewärmt werden (z.B. Füße in kaltes Wasser halten und heißes Wasser langsam zugießen). Bei Erfrierungen zweiten Grades wirft die Haut Blasen, schwillt stark an und wird dunkelrot - ähnlich wie bei Verbrennungen. Platzen die Blasen auf , drohen Infektionen durch eindringende Krankheitskeime. Um das zu verhindern, sollten die Blasen auf keinen Fall mit Salben, Cremes oder Lotionen eingerieben werden. Besser sind sterile Verbände. Bei Erfrierungen dritten Grades verfärbt sich das Gewebe schwarz. Dazu kann es allerdings nur in Extremsituationen kommen. Unterkühlt der Körper allgemein, reduziert er die Temperatur der Extremitäten, um Herz- und Stamm-Organe zu schützen. Nach dem "Kältezittern" werden die Betroffenen gleichgültig und wirken apathisch. Ab 30 Grad Körpertemperatur droht Bewußtlosigkeit. Unterkühlte müssen in Ruhelage abtransportiert werden. Zur Vorbeugung: Ausreichend bewegen Die Haut gegen Wind abschirmen Gegen Sonne schützen. UV-Strahlen greifen die Haut an und machen sie damit kälteempfindlicher. |