Durchfall - vorbeugen/was sie dagegen tun können |
Auf Eiswürfel im Drink verzichten. Kein Leitungswasser, sondern gut gekühltes Mineralwasser trinken. Unbedenklich sind auch Säfte, Limonade und Bier aus frisch geöffneten Flaschen, Tee, Kaffee und Wein. Selbstversorger sollten Wasser grundsätzlich abkochen. Obst immer schälen oder frisch zu Saft pressen. Vorsicht mit Wassermelonen: mancherorts werden sie mit Leitungs- oder Flußwasser gespritzt. (Die Injektion erhöht das Gewicht, den Preis und das Risiko.) Kein offenes Speiseeis essen, kein rohes Fleisch und keinen rohen Fisch. Auf rohe Meeresfrüchte (Muscheln, Seespinnen) verzichten. Krankheitskeime lassen sich nur durch Kochen abtöten. Keine Salate essen, die mit Mayonnaise angemacht sind, keine Geflügelsalate (auch nicht vom Buffet eines Fünf-Sterne-Hotels). Salmonellen sind im Süden und in den Tropen wesentlich weiter verbreitet als hierzulande. Vorsicht bei den Enteneiern, sie enthalten oft ein Vielfaches der Salmonellenfracht von Hühnereiern! Was auf den Tisch kommt, sollte durchgegart und durchgebraten sein und noch dampfen. Temperaturen über sechzig Grad Celsius töten sowohl Viren als auch Bakterien. Vorsicht ist geboten bei Speisen, die mit Folie abgedeckt warmgehalten werden. Das darunter entstehende Treibhausklima verschafft Mikroorganismen ideale Wachstumsbedingungen. Ist der Durchfall einmal da, können einfache Hausmittel den Darm wieder beruhigen: Altbewährte Hilfen sind Salzstangen und Cola, Fleischbrühe und ein Liter schwarzer Tee (mit einem Teelöffel Salz, zwei Eßlöffeln Zucker und dem Saft von zwei Orangen oder einer Zitrone). Das gleicht den Flüssigkeits- und Salzverlust rasch aus. Läßt der Durchfall auch nach drei Tagen nicht nach, sollten Urlauber einen Arzt aufsuchen. Bei bakteriellen Infekten sind Antibiotika am wirksamsten. Dazu zählen Mittel mit den Wirkstoffen Ciprofloxacin oder Ofloxacin (beide rezeptpflichtig). |